Folge 57: Faszination Ganzjahresfreibad
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Description
Die Chlorsängerinnen sind auf Betriebsausflug! Wir fahren nach Hamburg. Denn dort gibt es Ganzjahresfreibäder. Also Schwimmbäder, in denen man das ganze Jahr über drinnen UND draußen schwimmen kann! Begeistert machen wir uns an einem Samstag im Februar - Außentemperatur 7 Grad - morgens um 6:30 Uhr auf den Weg. Als erstes nach Rahlstedt, in Hamburgs jüngstest Ganzjahresbad. Das Hallenbad mit seinem 25-Meter-Becken gibt es schon viele Jahre. Seit 2021 hat es auch ein Außenbecken, ebenfalls 25 Meter lang und mit einer Wassertemperatur von 28 Grad einfach nur herrlich an diesem Morgen! Wir teilen uns das Becken mit nur einem anderen Schwimmer und sind regelrecht geflasht, als wir aus dem Wasser steigen. Allerdings: Nicht alle sind begeistert: Um das Ganzjahresfreibad möglich zu machen, wurde an anderer Stelle ein Sommerbad geschlossen, das Grundstück verkauft. Da das Bad in Rahlstedt weit weniger Außenfläche hat, ist es im Sommer hier ganz schön eng, hören wir. Das gefällt nicht jedem. Wir fahren weiter, nach Eppendorf, ins Holthusen-Bad. 1914 eröffnet ist es eines der ältesten Bäder der Hansestadt. Und scheinbar das Lieblingsbad vieler Hamburger Familien! Mit Therme und Wellenbad, in das auch wir uns erstmal stürzen - herrlich! Draußen dann - wie in Rahlstedt mit einer Schleuse verbunden - ein dampfendes 25-Meter-Becken, Wassertemperatur 25 Grad. Kostet uns null Überwindung - und die überaus freundliche Schwimmmeisterin macht sogar schnell noch ein paar Beweisfotos von uns. Nach dem Schwimmen treffen wir uns mit Karin Hopert, sie ist Leiterin der strategischen Angebotsentwicklung im Hamburger Bäderland und sichtlich stolz auf das Hamburger Bäderangebot - den deutlich höheren Preis als in Berlin findet sie durchaus gerechtfertigt. 7,50 Euro für die Einzelkarte, die in manchen Bädern nur für anderthalb Stunden gilt - ein Besuch im Kino koste mehr, findet sie. Außerdem gäbe es viele Ermäßigungsangebote. Es gibt auch Überlegungen, die großen Außenanlagen der Hamburger Sommerbäder ganzjährig zu nutzen - das wurde bislang allerdings als zu riskant bewertet, so Karin Hopert. Die großen Becken seien im Winter nicht nutzbar, das Wasser müsse aber drinbleiben, damit es nicht zu Frostschäden kommt. Und da könnte dann jemand reinfallen, das sei zu gefährlich. Und Zäune keine Option. Unsere Beobachtung, dass man in Hamburg seine Schuhe nicht vor der Umkleide ausziehen muss, nimmt sie mit Verwunderung zur Kenntnis. Das Berliner Modell - Schuhe aus! - sei in Hamburg nicht vorstellbar. Sichtbar stolz ist sie aber auf die längeren Öffnungszeiten - mitunter sogar bis 24 Uhr! Und auch im Sommer haben manche Bäder deutlich länger als bis 20 Uhr geöffnet. Wir freuen uns sehr, dass sie sich für uns an einem Samstag Zeit genommen hat - und ziehen weiter in die Schwimmoper. Dort gibt es zwar kein Außenbecken mehr - aber die frisch sanierte Alsterschwimmhalle ist ein Wunderwerk der Superlative! Sechs Schwimmbecken, darunter ein 50x25-Meter-Becken, ein 25-Meter-Becken, ein Sprungturm mit 3 und 5 Metern, ein Entspannungsbecken, von dem man aus einen Rundumblick in die Halle hat, eine Saunalandschaft und vieles mehr. Nachdem wir auch dort unser Bahnen gezogen haben, sind wir erschöpft - aber glücklich! Unser Fazit: Ganzjahreschwimmbäder sind großartig - die wollen wir auch in Berlin! Föhne sind in Hamburg umsonst - das ist super. Und noch eins fanden wir richtig gut: In Hamburg kann man auf der Webseite des Bäderlands nachschauen, welche Bahnen belegt und welche frei sind. Das ist ein toller Service, weil man dann weiß, wieviel Platz für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht. In Berlin heißt es immer nur „eingeschränkte Wasserfläche“. Und keiner weiß, was das genau bedeutet. https://www.baederland.de/ https://www.baederland.de/baeder/ganzjahresfreibaeder/ https://www.baederland.de/baeder/standorte/familienbad-rahlstedt/ https://www.baederland.de/baeder/standorte/holthusenbad/ https:/
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