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Es klingt kauzig und passt irgendwie zu Deutschland, dass gerade leidenschaftlich über ein Thema diskutiert wird, das normalerweise nicht die Schlagzeilen der Titelseiten bestimmt: Heizungen. Der Anlass für, und Achtung hier sind Wortwitze ausnahmsweise erlaubt, die hitzige Debatte ist ein Gesetzesentwurf, demzufolge neue Öl- und Gasheizung ab kommenden Jahr verboten werden sollen. Stattdessen setzt die Bundesregierung auf die Wärmepumpe – laut Kanzler Olaf Scholz sollen davon demnächst jedes Jahr Hunderttausende verbaut werden.
Wie also soll künftig in den Häusern und Wohnungen in Deutschland geheizt werden? Welche Probleme und Kosten bringt das mit sich? Und können die Unternehmen und Handwerksbetriebe einen solchen Umbruch überhaupt stemmen. Darüber sprechen wir in der neuen Folge von "Ist das eine Blase?", dem ZEIT-Wirtschaftspodcast über Geld, Macht, Gerechtigkeit. Die Moderatoren Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis haben dieses Mal einen Gast eingeladen, den andere Medien auch schon zum "König der Wärmepumpen" erklärt haben. Philipp Pausder ist Gründer und CEO des nach eigenen Angaben größten Heizungsinstallateurs in Deutschland. Das Unternehmen Thermondo verkauft und vermietet Heizungen, in jüngster Zeit vornehmlich eben Wärmepumpen.
Braucht es ein Verbot von Öl- und Gasheizungen? "Die Antwort lautet Ja", sagt Pausder. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, müsse man jetzt handeln, schließlich sein die nötigen alternativen Technologien vorhanden. Außerdem sei es "total normal, dass Dinge verboten werden."