Description
Im Auto sitzen und zu einem Termin eine gute Stunde fahren ist normalerweise kein Problem. Aber bei Regen und dickem Nebel, wenn man das Gefühl hat überhaupt nichts mehr zu sehen, ist man froh, wenn man den vorausfahrenden Verkehr noch erahnen kann.In solchen Situationen bin ich immer froh, wenn mir mein Navi rechtzeitig ankündigt, dass ich in 2.000 Metern die Abfahrt nehmen und auf die nächste Autobahn wechseln soll. Und wenn ein Unfall, eine Baustelle oder ein anderes unvorhergesehenes Ereignis eintritt, finde ich mithilfe des Navis oder des Verkehrsfunks wieder raus aus der Situation.Für meinen Glauben an Gott sind Texte und Verse aus der Bibel solche Navigationssysteme, die mir immer mal wieder klarmachen, worum es eigentlich wirklich geht. Die heutige Lesung aus dem Buch Deuteronomium ist so ein Navitext. Da heißt es: "Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst. Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote achten, auf die ich dich heute verpflichte."Dieses Buch Deuteronomium ist das fünfte Buch der Bibel und enthält die Abschiedsreden von Mose an das Volk Israel. Er wiederholt und erklärt noch einmal die Gesetze Gottes und ermahnt das Volk zur Treue gegenüber Gott, bevor es in das verheißene Land einziehen darf. Er betont, wie wichtig Gehorsam, Liebe zu Gott und die Konsequenzen von Segen und Fluch für das Volk sein werden. Mose hat dieses störrische Volk mit viel Mühe und Zorn und Eifer und Anstrengung einen Weg geführt, der real eigentlich nur drei Monate gebraucht hätte. Aber der Mangel an Glauben hat es notwendig gemacht, viel viel länger unterwegs zu sein, damit das Volk lernt, auf Gott zu vertrauen und seine Wege zu gehen.Bei den vielen Möglichkeiten, die wir heute haben, uns durchs Leben zu navigieren und selbst ernannten Heilsbringern zu folgen, ist es gut und notwendig, immer mal wieder zu hören und zu Herzen zu nehmen: "Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst."
Heute begehen wir mit der Kirche einen interessanten Tag. Er heißt "Unsere liebe Frau in Jerusalem" und hat eine wechselvolle Geschichte: In einem apokryphen, also nicht anerkannten Jakobusevangelium wird erzählt, dass Joachim und Anna ihre Tochter Maria zum Tempel nach Jerusalem bringen, damit...
Published 11/21/24
In der vergangenen Woche wurde in Köln an drei Tagen ein besonderes und ungewöhnliches Jubiläum gefeiert. Es ging um 20 Jahre GUBBIO, der Ort für die Obdachlosenseelsorge in Köln. Die Entwicklung dieser Einrichtung an und in der ehemaligen Franziskanerkirche in der Ullrichgasse, hat unsere...
Published 11/20/24