Description
Es gibt einen Hymnus für das Morgenlob, den ich sehr gern mag und ihn auch immer mal zwischendurch auswähle. Nicht nur, weil er auch eine schöne Melodie hat und wir ihn gern singen, sondern auch, weil er mir mal ganz klar und deutlich Handlungsanweisungen gibt, aber verbunden mit der Bitte an Gott, mir das möglich zu machen. Öffne meine Augen, Herr,für die Wunder deiner Liebe. Mit dem Blinden rufe ich:Heiland, mache, dass ich sehe.Öffne, meine Ohren, Herr,für den Anruf meiner Brüder. Lass nicht zu, dass sich mein Herzihrer großen Not verschließe.Öffne meine Hände, Herr,Bettler stehn vor meiner Türe und erwarten ihren Teil.Christus, mache, dass ich teile.Aber wenn ich dann noch ein bisschen müde in der Kapelle sitze und mit dem Gebet anfangen will, beginnt das genauso, wie jetzt der Hymnus: Da muss ich auch erst bitten, dass mir Gott die Lippen öffnet, damit ich überhaupt in der Lage bin ihn zu loben.Im Hymnus bitte ich dann zunächst, dass er mir die Augen öffnet, damit ich überhaupt fähig werde, die Wunder der Herrlichkeit zu sehen, die immer da sind und für die ich oft keinen Blick habe vor lauter Alltagskram. In Städten ist manchmal aufs Straßenpflaster gemalt: Blick heben! Und dann tut man das automatisch. Dann bitte ich um offene Ohren, damit ich mitkriege, wenn jemand auch nur ganz leise flüsternd oder in verklausulierter Sprache um Hilfe bittet.Und dann kann ich um offene Hände bitten, damit ich großzügig geben kann, wenn andere Bittende vor unserer Tür stehen oder eine Mail schicken oder am Telefon ganz kompliziert einen einfachen Wunsch haben.Also bitten wir: Öffne meine Augen, öffne meine Ohren und öffne meine Hände.
Jetzt in den letzten Novemberwochen und dann im Advent wird es überall im Land viele Konzerte, Evensongs und Musiken geben, die in Stadthallen und Kirchen, auf Plätzen und in kleineren Hallen dargebracht werden. Musik ist Balsam für Leib und Seele und führt uns für eine oder mehrere Stunden in...
Published 11/22/24
Heute begehen wir mit der Kirche einen interessanten Tag. Er heißt "Unsere liebe Frau in Jerusalem" und hat eine wechselvolle Geschichte: In einem apokryphen, also nicht anerkannten Jakobusevangelium wird erzählt, dass Joachim und Anna ihre Tochter Maria zum Tempel nach Jerusalem bringen, damit...
Published 11/21/24