Description
An diesen nebligen Novembertagen macht es keinen Spaß raus zu gehen. Aber dieser Tage war es, dass es unten im Städtchen nebelig und grau war und oben am Mutterhaus, obwohl das nur einige Höhenmeter sind, strahlend schön und nebelfrei. Und da konnte ich an einer Stelle tatsächlich beides sehen: die Nebelschicht über der Stadt und die nebelfreie Sicht über der dicken grauen Suppe quasi. Das war echt beeindruckend. Für mich war es ein wunderbares Bild für all die Sachen, von denen wir oft nicht wissen, wie sie wirklich aussehen. Wenn man direkt unter dem Nebel ist, ist alles nur grau und dicke Suppe über einem, wenn man direkt darüber ist, sieht man die Stadt und die Straßen und die Menschen nicht, aber über einem den strahlend schönen Himmel. Und da ist es echt wertvoll, Menschen zu haben, die verschiedene Sichtweisen kennen und nutzen und deren Kompetenz weit über alle Kleinkariertheit hinausgeht. Von Albert dem Großen, dem Dominikanermönch aus dem 13. Jahrhundert kann man so reden. Er war eigentlich alles: Gelehrter der Theologie aber auch vieler Naturwissenschaften, Dominikaner und Bischof, Leiter der Klosterschule in Köln und noch vieles mehr. Seine Schule in Köln hatte ein solches Ansehen, dass sie Studenten aus ganz Europa angezogen hat und als Nachfolgeschule kurze Zeit später die Universität zu Köln gegründet worden ist. Albert spielte in seiner Kölner Zeit auch eine herausragende Rolle in den Auseinandersetzungen zwischen Stadt und Erzbischof. In einem Schiedsprozess 1252 und 1258 gutachtete er zu Gunsten der Bürgerschaft der Stadt Köln, deren Rechte der damalige Erzbischof Konrad von Hochstaden auf sein Anraten hin dann auch anerkannt hat. Er hat also den Nebel, der über vielen Gegebenheiten seiner Zeit lag, immer wieder gelichtet und eine wissenschaftliche, christliche und menschliche Sichtweise und Herangehensweise bevorzugt, die auch heute ziemlich gut passen würde.
"Barbara mit dem Turm, Margareta mit dem Wurm, Katharina mit dem Radl sind unsre drei heiligen Madln", diesen Spruch fand ich immer witzig und konnte mir damit merken, wer die drei Frauen unter den Vierzehn Nothelfern waren.Unter diesen Vierzehn Nothelfern, die auf vielen Altären in Kirchen...
Published 11/25/24
Jetzt in den letzten Novemberwochen und dann im Advent wird es überall im Land viele Konzerte, Evensongs und Musiken geben, die in Stadthallen und Kirchen, auf Plätzen und in kleineren Hallen dargebracht werden. Musik ist Balsam für Leib und Seele und führt uns für eine oder mehrere Stunden in...
Published 11/22/24