Lehren aus Niger – Zeitenwende für Afrikapolitik?
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Putsche in der Sahelregion sind keine Seltenheit: Mali, Guinea, Burkina Faso... in den vergangenen Jahren haben Militärs häufig Staatsstreiche durchgeführt. Nun aber, als vor über drei Wochen die Präsidentengarde in Nigers Hauptstadt Niamey den Mann festsetzte, den sie eigentlich beschützen sollte, wird so viel über diese Region gesprochen wie vielleicht noch nie. Präsident Bazoum ist zum Stand unserer Aufnahme noch immer Geisel der Militärs. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas ist von ihrer Drohung, militärisch einzugreifen, noch nicht ganz abgerückt. Was passiert da gerade in Niger, welche Verantwortung trägt der Westen für die Misere und was muss geändert werden an der Zusammenarbeit mit den Sahel-Staaten, die wie ein Domino-Stein nach dem anderen als Verbündete fallen? Darüber diskutiert Moderator Jean-Marie Magro mit Ibrahim Seyni Mamoudou von der Uni Bayreuth und Stephan Detjen, dem Leiter des Deutschlandfunk-Hauptstadtstudios.
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"Wir schaffen das!" sagt Angela Merkel Ende August 2015. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sieht angesichts der vielen Menschen, die damals über die deutsch-österreichische Grenze kommen, die innere Sicherheit in Gefahr. Bayern setzt Grenzkontrollen durch, führt 2018 sogar eine eigene...
Published 06/04/24
Schengen - das ist vor allem der Traum vom grenzenlosen Reisen in Europa. Doch diese Freiheit innerhalb des Schengenraums heißt auch: Tür zu nach außen. Samt Türstehern, die dafür sorgen sollen, dass die Außengrenzen dicht bleiben. In dieser Folge geht es um José Palazón, einen Fotografen, der in...
Published 06/04/24