“Ich stimme allen positiven Kommentaren zu, habe nur eine Anmerkung:
Mir fallen die moralischen Bewertungen der Moderatoren auf („Ich frage mich, wie ein Mensch zu so einer grausamen Tat in der Lage sein kann!“) und die emotionalisierten Einwürfen („Das ist so schrecklich, das mag ich mir gar nicht vorstellen!“ „Rudi, wie geht es dir nach so einem furchtbaren Verbrechen? Lässt einen sowas überhaupt los?“ - „Nein, das ist erschütternd, das geht dem ganzen Team sehr nahe!“ „Rudi, dieser Fall hat ja auch für dich eine ganz besondere persönliche Bedeutung!“).
Es ist den Moderatoren wichtig dramatisierende und emotionalisierende Beschreibungen unterzubringen, wo ich es effektheischerisch finde.
Die Kommissare werden oft nach ihren persönlichen Gefühlen zu dem Fall befragt. Dabei scheint es nicht um eine reflektierte Betrachtung zu gehen, sondern um die Darstellung von Betroffenheit und Erschütterungen. Wie „unglaublich und besonders“ dieser Fall für die Ermittler ist.
Ist bestimmt alles so in den Konzepten der Sendung angelegt und soll den Rezipienten auf der Gefühlsebene ansprechen. Ich mag die TV Sendung und auch den Podcast mit seinen Themen am Ende immer noch. Aber diese Färbungen in der Moderation finde ich aufgesetzt und sie gefällt mir nicht.”
nachrichtenfreundin via Apple Podcasts ·
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11/11/22