Amoklauf von Port Arthur - Wie ein Massaker Australien zu strengen Waffengesetzen brachte
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Vor 25 Jahren kam es in der früheren Sträflingskolonie und heutigem Freilichtmuseum Port Arthur zum blutigsten Amoklauf in Australiens Geschichte. Ein geistig verwirrter, 29jähriger betrat, mit Sturmgewehren bewaffnet, das Gelände und begann wahllos auf Besucher und Mitarbeiter der Anlage zu feuern. 35 Menschen starben, 23 wurden zum Teil schwer verletzt. Eine Tat, die nicht nur juristische sondern insbesondere auch politische Folgen hatte. Trotz Protesten der Waffenlobby und Farmern wurden die australischen Waffengesetze verschärft, binnen Wochen Sturmgewehre und halbautomatische Waffen verboten, im Umlauf befindliche Waffen von der Regierung aufgekauft. Die Maßnahmen scheinen gewirkt zu haben. Seitdem ist es in Australien zumindest zu keinem weiteren Amoklauf gekommen. Andreas Stummer über den Amoklauf von Port Arthur und darüber, wie das Massaker Australien zu strengen Waffengesetzen zwang.
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Published 07/16/21
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