“Hier werden Dinge miteinander vermischt, die logisch voneinander getrennt werden sollten - dazu sterotypisches story telling. In der Eifel aufgewachsen und seit Jahren in Köln lebend, muss ich doch zu oft wehement mit dem Kopf schütteln. Die blonde Sandra aus Riehl im direkten Vergleich mit Salvatore, aus dem direkt gegenüberliegenden Mühlheim - merkwürdig - fungiert der Rhein neuerdings als Grenze zur Unterwelt? Warum nicht Sandra und Salvatore aus Ehrenfeld, die im selben Haus wohnen und deren Lebensrealität nicht am jeweils gegensätzlichen Pol ausgerichtet ist. Die Eifel ist vorallem eines: überaltert und von den Werten einer veralteten Bevölkerung geprägt. Hier wird also eine eher politisch rechts angesiedelte Region zur Mehrheitsmeinung und Emotion einer ganzen Nation stilisiert. Der Eifler ist nicht herzlich, der Eifler ist überwiegend voreingenommen und grob fremdenfeindlich. Julia, der Flüchtlinge auf einer Bank mehr Angst machen als die eigene Gedankenwelt oder aber die Jungs aus dem Nachbarort, wenn Kirmes ist. Abschließend belustigt mich persönlich auch die Zusammenstellung des Moderationsduos. Der Journalist mit syrischem Migrationshintergrund und seinen persönlichen Erfahrungsberichten für die Flüchtlingsperspektive. Die im politischen Mainstream zu verordnende, deutsche Journalistin für die Perspektive der „genetisch Deutschen“. Nanu, nana”
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01/26/24