Was wäre, wenn ...
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Description
Das Hypothetische können wir sehr gut nutzen für unser Narrativ, für den Prozess der Stückentwicklung, als Brücke für unserer Zuschauerschaft und für die Betrachtung unserer Arbeitsbedingungen. Trotzdem scheint uns etwas daran zu hindern, das Hypothetische genau zu betrachten, konsequent zu durchdenken und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Ich hab ein paar Vermutungen und nahezu alle haben mit Angst zu tun.  Um so wichtiger ist es, dass Künstler:innen im Theaterraum Brücken zum Hypothetischen schlagen und Zuschauer:innen mitnehmen. Dafür braucht es den Freigeist der Künstler:innen, die sich nicht zensieren, nicht die Augen verschließen vor dem Krassen, dem Skandalösen, dem Verbotenen, dem Dreisten, dem Unerhörten, dem Schockierenden. Und auch dem Magischen, dem Surrealen, der Naivität, dem Mystischen, dem Unergründlichen, dem Übernatürlichen sollten wir unbedingt nachgehen. Wir haben ein Dilemma, weil wir uns dafür teilweise weit aus dem Fenster lehnen müssen. Wir machen uns angreifbar, sind nicht gefällig, müssen richtig was riskieren. Vielleicht werden wir nicht (mehr) gefördert oder gar attackiert. Diese Episode ist eine Ode an das Hypothetische — komme, was wolle!
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Published 04/12/24
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