“Bei der Folge “Damengambit” war ich recht erschrocken. “gute Schachspieler sind eigentlich schon etwas autistisch” what?? “Sie hat eher Vorteile durch ihr Frausein”, “begabte Frau ohne Hürden“ könnte der Film quasi heißen, wenns nach ihnen geht. Sie wissen nicht, warum andere sagen, dass dies eine Serie über Gleichberechtigung sei. Ich war sprachlos, wie man so über einen Film „hinweggucken“ kann.
Der Film ist voller Szenen, die man sonst nirgends sieht über weibliche Charaktere ( Mutter Mathematikerin (!), Mädchen und wie sie sediert werden, keine Bildung über ihren Körper erhalten, Frauen wie sie essentielle Rechte und Möglichkeiten mit Scheidung verlieren, Mädchen, die keine Förderung erhalten (ein Keller ist kein Schachclub!), nur ihre übergroße Begabung führt zu den Erlaubnissen Schach spielen zu dürfen von den sie ‚verwaltenden‘ Frauen (!) (mit Anstandsdame)....)
Ich will nur kurz die Adoptivmutter erwähnen. All die Zwänge, in denen die weiblichen Charaktere stecken, werden pointiert in den Film. (anhand Tochter, Mutter (!), Adoptivmutter, Erzieherinnen, Freundinnen, Mitschülerinnen- diese krasse Szene, wo sie zur „Party“ eingeladen war!).
Noch nicht mal, dass die Hauptrolle sagt: „Sie berichten nicht über mein Spiel, das wird gar nicht erwähnt, nur mein Foto ist auf der Titelseite“.
Wie gesagt, die Serie ist explizit und ich hätte nicht gedacht, dass es übersehbar sei. Deshalb bin ich über den Podcast nicht glücklich in seiner Oberflächlichkeit.
Weitergehend zementiert er sogar schädliche Botschaften (Frausein als angeblicher Karriereboost, Autisten, die angeblich gefühllose Genies sind etc.)”
Zitronenhaut via Apple Podcasts ·
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11/27/20