Die Thoraxdrainage
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Wenn sich z. B. nach einem Unfall oder einer Entzündung im Brustkorb Luft, Sekrete oder Blut befinden, ist häufig eine Drainage notwendig. Lisa und Daniela führen euch in dieser Folge Stück für Stück an diesen Eingriff heran, bis es zischt und besprechen auch die Einschätzung des Therapieerfolgs sowie die Entfernung der Drainage. Indikation, Diagnostik und relative Kontraindikationen Notfallindikationen wie Spannungspneumothorax und weitere Indikationen wie Pneumothorax, Hämatothorax oder Pleuraempyem Grundsätzlich: Eure Anamnese, Untersuchung und die passende Diagnostik Größe und Volumen: die Anwendung der Formel nach Collins Warum es beim Notfall keiner Diagnostik bedarf Achtet auf eine erhöhte Blutungsneigung (z. B. durch Antikoagulation) und Adhäsionen im Pleuraraum Aufklärung Schriftlich Rezidiv, Insuffizienz, fehlerhafte Lage Gefäß-Nerven-Verletzungen, Lungenparenchymverletzung, Arrhythmien, Infektionsrisiko, Narbe, Re-Pneu Vorbereitung Welche Materialien ihr unbedingt zur Hand haben müsst Überwachung/Monitoring Die richtige Lagerung und die Sache mit dem Arm Vorgehen bei Minithorakotomie Zugang ertasten und markieren Vom Desinfizieren, Infiltrieren und dann auch noch Analgosedieren Hautinzision, stumpfes Präparieren, tunneln, stumpf eröffnen und die „Ohren offen halten“ Das zirkuläre Austasten: wie und warum Einführen der Drainage und Besonderheiten beim Anschluss an das Drainagesystem Annaht, Wundverschluss und Verband Kontrolle des Therapieerfolges ‚Zischen‘, Sättigung, Dyspnoe, Fistelvolumen und Röntgen-Thorax Entfernung der Drainage Wovon ihr abhängig machen solltet, wann die Drainage entfernt werden kann Die richtige Lagerung Die Durchtrennung der Haltenaht und das Anleiten des Patienten durch Atemkommandos Aufs Tempo drücken: die rasche Entfernung, das sofortige Abdecken und das Knüpfen der vorgelegten Tabaksbeutelnaht mit abschließendem Wundverband Nicht vergessen: die Röntgenkontrolle am Folgetag, bei Symptomen früher Historical fact Nein, diesmal keine Pinzette und kein Haken! Vielmehr geht es um die Entwicklung der Bülau-Drainage zur Behandlung des Pleuraempyems durch Gotthard Bülau (1835 – 1900) und die Antwort auf die Frage, warum die US Army, die seit Jahren nach einer Lösung suchte, sein Wasserschloss-Prinzip erst mit 30 Jahren Verspätung adaptierte. Wie ihr uns erreicht Ihr habt Fragen zum Podcast oder Themenwünsche? Dann schreibt uns an [email protected].
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Published 01/09/24
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