Warum die DFL mit den Clubs um ein Investorenmodell ringen muss
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Investorenmodell – ja oder nein? Die Deutsche Fußball-Liga plant, frisches Private-Equity-Kapital einzusammeln und dafür 15 Prozent der Medienrechte zu bieten. Doch dem müsste ein Großteil der 36 Vereine der ersten und zweiten Herren-Bundesliga zuerst zustimmen. Und genau da wird es schwierig. Denn nicht alle Vereine sind überzeugt. Die Vorteile, für die die DFL wirbt: Bis zu 2,7 Milliarden Euro könnten so eingenommen und für Zukunftsprojekte verwendet werden. Und ein großer Teil davon soll direkt an die Vereine gehen. Die Zweifel einiger Vereine, insbesondere aus der zweiten Liga: Durch den Einstieg von Private-Equity-Unternehmen könnte sich ein Einfluss ergeben, der mit den sportlichen Interessen des Vereins und denen der Fans kollidieren könnte. Ein Beispiel: Der Samstagabend als Spieltag, der für Investoren, die in die Vermarktung der Bundesliga investieren, von Interesse ist. Viele Vereine und auch Fans sind jedoch dagegen. Die Gegner des Modells haben zuletzt noch etwas Aufwind erfahren: Mit Christian Keller vom Erstligisten 1. FC Köln ist kürzlich eine Person in den Aufsichtsrat der DFL gewählt worden, die man durchaus als Kritiker des Investorenmodells bezeichnen könnte. Das macht es noch etwas unklarer, ob die Zwei-Drittel-Mehrheit der Clubs, die das Investorenmodell braucht, zustande kommt. Auf der anderen Seite: "Das Interesse der Investoren ist durchaus vorhanden, und da sprechen wir von großen Namen", sagt unser Corporate Finance Korrespondent Arno Schütze in der aktuellen Podcast-Folge. Was sind nun also die nächsten Schritte der DFL, um ihr Ziel zu erreichen und welche Investoren kommen in Frage? Darüber sprechen wir in dieser Folge Handelsblatt Deals. Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: [email protected] *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Deals-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: handelsblatt.com/mehrfusionen Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
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