Flink, Gorillas, Sennder: So wirkt sich die Zinswende auf Deutschlands Start-ups aus
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In der Niedrigzinsphase vor zwei Jahren erreichte der Schnelllieferdienst Flink innerhalb kurzer Zeit den Einhornstatus, also eine Milliardenbewertung. Jetzt sucht das Unternehmen, das Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs liefert, frisches Investorengeld – ein dreistelliger Millionenbetrag ist im Gespräch. Doch es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Suche schwierig wird und Flink für eine Finanzspritze mit hoher Wahrscheinlichkeit Abstriche bei der Bewertung hinnehmen muss. Eine Finanzierungsrunde, in der ein Start-up geringer bewertet wird als in der vorangegangenen Finanzierungsrunde, nennt sich Down Round. Und die könnte jetzt auch anderen Start-ups drohen – vor allem denen, die noch nicht profitabel sind. „Vor zwei Jahren war das noch eine völlig andere Situation“, sagt Arno Schütze, Corporate-Finance-Redakteur beim Handelsblatt. Da hätten auch zahlreiche Unternehmen, die noch nicht profitabel waren, sehr hohe Geldsummen und Bewertungen eingestrichen oder seien an die Börse gegangen. Doch inzwischen sitze aufgrund der Zinswende das Geld bei den Investoren nicht mehr so locker. Doch nicht alle schnallen deshalb den Gürtel enger: Das Logistik-Start-up Sennder versucht gerade, durch möglichst viele Übernahmen die Konkurrenz sozusagen aus dem Weg zu kaufen. Auch bei Start-ups, die in irgendeiner Form mit der Energiewende zu tun haben, sind die Investoren weniger zurückhaltend. Welche Start-ups gerade besonders erfolgreich sind und welche Deals jetzt anstehen, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals. Exklusives Angebot für Handelsblatt Deals-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: handelsblatt.com/mehrfusionen Verbessern Sie mit uns gemeinsam unseren Podcast! Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/meinungsumfrage
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