Tagesdosis 12.3.2020 – Viren, Verbote und das Lächeln der Angela Merkel (Podcast)
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Ein Kommentar von Bernhard Loyen. Zwei Diskussionen beherrschen die letzten Tage. Der Coronavirus und die Situation der Flüchtlinge auf Lesbos. Wie schafft man Irritationen, Unsicherheit, bis hin zu aggressiven Stimmungsbildern in der Bevölkerung? Durch manipulative Berichterstattung auf verschiedenen Ebenen. Beispiel Coronavirus. Was am 10.03. für die BILD Zeitung noch ein großer Aufmacher war, Zitat: Paukenschlag in der Unionsfraktion! (1), wurde gestern auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Kanzlerin mit Gesundheitsminister Jens Spahn unaufgeregt in einem Nebensatz bestätigt. Bei der Bild las sich das so, Zitat: „60 bis 70 Prozent der Menschen in Deutschland werden sich mit dem Coronavirus infizieren“, sagte Kanzlerin Merkel (65, CDU) kurz nach Beginn der Fraktionssitzung. Da herrschte Stille in der Fraktion, berichten Teilnehmer (1) und Freude in der Bild-Redaktion. Es winken Panikzeiten. Bei der gestrigen Pressekonferenz formulierte sie schon nach knapp drei Minuten folgende Sätze, Zitat: Weiter muss man verstehen, wenn das Virus da ist und noch keine Immunität der Bevölkerung gegenüber diesem Virus vorliegt, keine Impfmöglichkeiten existieren, auch noch keine Therapiemöglichkeiten, dass dann ein hoher Prozentsatz, Experten sagen 60 - 70 % der Bevölkerung, infiziert werden, solange dieser Zustand so bleibt(…) (2) Die Kanzlerin erwähnte immerhin die Quelle ihres Halbwissens, die Experten. Sie meinte damit z.B. den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité. Der erklärte nämlich schon am 28. Februar das Phänomen, Zitat: "Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit“ (…) „Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger", sagte er weiter. Problematisch werde das Infektionsgeschehen nur, wenn es in komprimierter, kurzer Zeit auftrete. "Darum sind die Behörden dabei, alles zu tun, um beginnende Ausbrüche zu erkennen und zu verlangsamen.“ (3) Soll heißen, viele Menschen tragen den Virus natürlich in sich, was nicht automatisch bedeutet, dass sie daran erkrankt sind, erkranken werden. Trotzdem können sie ihn als Virusträger unbeabsichtigt rein theoretisch weitergeben. Diese Normalität, von der Kanzlerin bestätigt, wird jedoch gleichzeitig von der Politik und entsprechenden Medien in das Unnormale umgekehrt. Die Selbstverständlichkeit bei geschwächter Grundkonstellation zu Hause zu verweilen, wird konterkariert, durch die Mutmaßung, der Unterstellung, dass das bekannte Unbekannte durch Millionen Bürger aktuell nach Hause getragen wird. Die Konsequenz seitens der Politik heißt daher Verbote. Mündigen Bürgern wird nun untersagt in Eigenverantwortung selbstverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Die Folge: Das Arbeits, Schul und Kulturleben wird kurzerhand per Federstrich, heißt entsprechenden Anordnungen, teilweise bis tief in gesellschaftliche Strukturen zum Erliegen gebracht. Tendenz steigend. Manche Regionen sind jetzt schon überfordert und proben freiwillig den Ernstfall. In Neustadt an der Dosse befinden sich 2200 Menschen von 3800 Einwohnern freiwillig und gesund in häuslicher Quarantäne (4). Der Großteil der Bürger reagiert jedoch irritiert, ob der Informationspolitik bis zum gestrigen Tage. Verärgert, entsetzt, aber was will man auch machen? Ggf. Panikkäufe, z.B. wenn Aldi-Nord am 09.03. Desinfektions Gel und Spray für je 1,65€ anbietet. Aber bitte jeder Kunde pro Besuch einer Filiale nur je drei Flaschen (5). Also, was tun? Genau diese Frage, ist die entscheidende. Kann der Bürger nach verordnetem Verbot sich nur noch fügen? Wie empörend stellte sich die Tatsache der Quarantäneanordnungen seitens der chinesischen Regierung Anfang des Jahres dar. Die bösen chinesischen Machthaber kerkern ihre Bürger ein. Diktaturmaßnahmen, menschenverachtend, ein Riesen-Überwachungs-Gulag
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