"Frauendenkmäler sind unsichtbar": Frauke Beeck im Gespräch
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Sie reist selten ohne Skizzenbuch: die Künstlerin Frauke Beeck. Darin hält sie Szenen fest - und seit drei Jahren vor allem Studien von Frauendenkmälern. Oft sind diese Statuen versteckt, dafür aber einladend und auf Augenhöhe, sodass eine Art Dialog möglich ist. Ganz anders als bei Denkmälern von Männern, die hoch oben auf Sockeln und Rössern thronen, sagt Frauke Beeck: "Da sieht man ja nur die Schuhsohlen." Mit den Skizzen geht die gebürtige Bremerin in ihr Atelier und entwirft Spraybilder der Frauen - in Pink, Neongelb und Giftgrün. "Ich verpasse ihnen einen modernen Anstrich, hole sie ins Hier und Jetzt und mache sie sichtbar." Im Gespräch mit Andrea Schwyzer verrät Frauke Beeck, wie sie die Statuen, Tafeln und Büsten der wenigen Frauen überhaupt erst findet, welche Geschichten sich hinter den Figuren verbergen und wer für sie die "It-Girls auf Sockel" sind. Ihr Vorhaben: Alle Frauendenkmäler in Deutschland finden, zeichnen, sprayen und damit katalogisieren. Etwa 200 sind es wohl, so die Schätzung von Frauke Beeck. Zum Vergleich: Allein Otto von Bismarck wurde in Deutschland rund 700 mal ein Denkmal gesetzt.
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