Die Kinder von Izieu
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Es ist genau 80 Jahre her, dass 44 Kinder und sieben Erwachsene im Kinderheim in Izieu bei Lyon festgenommen, deportiert und schließlich in Auschwitz ermordet wurden. Auch sieben Kinder aus Österreich waren darunter, sie waren mit ihren Familien nach dem Anschluss im März 1938 nach Frankreich geflüchtet. Vor ihrer Deportation verbrachten die jüdischen Kinder, deren Eltern bald in Lagern eingesperrt oder umgebracht worden waren, einige Monate in dem idyllisch gelegenen Kinderheim. Sie zeichneten, spielten und erlebten – soweit es möglich war – unbeschwerte Tage; bis der „Schlächter von Lyon“, Gestapo-Chef Klaus Barbie, die Kinder und Betreuer:innen nur wenige Monate vor der Kapitulation der deutschen Truppen in Frankreich in einer brutalen Razzia am 6. April 1944 abholen ließ. Die Kinder von Izieu haben im kollektiven Gedächtnis in Frankreich einen wichtigen Platz eingenommen. In Österreich ist das Schicksal der sieben Kinder aus Wien weitgehend unbekannt. - Sendung vom 3.4.2024
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