Ruanda: 30 Jahre nach dem Grauen
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Anfang April 1994 begann in dem kleinen ostafrikanischen Land Ruanda der Völkermord. Angehörige der Hutu-Mehrheit töteten in nur hundert Tagen über eine Million Menschen, die meisten von ihnen gehörten der Tutsi-Volksgruppe an. Es ist das grausamste Menschenrechtsverbrechen der jüngeren Geschichte. Drei Jahrzehnte später ist Ruanda ein aufsteigendes Land. Vor allem die Hauptstadt Kigali, die einst komplett zerstört war, ist heute eine boomende Metropole mit modernen Bürogebäuden und großen Konferenzzentren. Tourist:innen kommen nach Ruanda, um Safaris zu unternehmen und die seltenen Berggorillas zu sehen. Doch noch immer spielt in der ruandischen Gesellschaft der Genozid eine große Rolle. Viele wissen bis heute nicht, wo ihre Verwandten umgekommen sind und verscharrt wurden. Viele Mörder sind auch heute noch auf freiem Fuß, verstecken sich in den Nachbarländern und destabilisieren damit die gesamte Region. Und auch heute noch werden in Ruanda immer wieder neue Massengräber entdec
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Published 04/30/24
Published 04/30/24
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