Team Estimation Game Das Team Estimation Game ist Henrys Lieblings Schätzmethode. Du möchtest Agile Master werden? Schau Dir unser diesjährige Präsenzausbildung an: https://znip.academy/agile Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/sYCI25gl6N0 Schätzmethode Wir schätzen in der Agilität relativ zueinander. Warum hat Janina Kappelhoff auch gut in der Wahrnehmungspsychologie Folge beschrieben. Für diese relativen, statt absoluten, Schätzungen benötigen wir meist eine Referenz. Häufig in Form einer Referenzstory. Für viele Scrum Masterinnen ist es eine große Herausforderung diese Referenz UserStory initial zu finden. Dies haben wir auch in der Folge 055 Referenz Story behandelt. Das Team Estimation Game ist hier ein guter Ausweg um relativ zu schätzen und das ohne vorherige Referenz. Die Referenz entsteht erst beim Schätzen. Deshalb ist diese Methode auch meistens ein guter Anfang für die Einführung von Estimation. Diese Methode ist von der Bucket Estimation abgeleitet. Team Estimation Game Die Methode ist super simpel. Du brauchst dafür Deine User Stories als Karten ausgedruckt oder als Stapel (Stack) auf einem Whiteboard. Zusätzlich benötigst Du eine freie Fläche (Wand, Tisch) und Dein Team. Das Spiel läuft so ab, dass jeder der dran ist 3 Optionen hat: * Neue Story vom Stapel nehmen, vorlesen und einsortieren * Einsortierte Story umhängen und begründen * Passen Beim ersten Mal kann nur eine Story vom Stapel genommen werden. Diese wird wahrscheinlich in die Mitte gehangen. Das kann auch die Agile Masterin machen. Erst im zweiten Durchlauf wird die neue Story releativ zur bisherigen gehängt. Relativ bedeutet: * genauso komplex = daneben * komplexer = darunter * weniger komplex = darüber Andere Reihenfolgen sind natürlich möglich. Auch das dazwischen hängen der neuen User Story ist möglich um zu zeigen, dass diese eine Komplexität dazwischen hat. Das Spiel endet, sobald alle gepasst haben. Gab es noch eine Veränderung nach dem Passen eines Spielers, ist dieser auch wieder dran, da dieser nun vielleicht wieder umhängen möchte. Achtung, die Begründung für das Umhängen ist immer wichtig. So bildet sich ohne vorherige Referenz Story, mit entsprechenden StoryPoints, eine relative Reihenfolge von Stories am an der Wand. StoryPoints Erst jetzt füge ich die StoryPoints hinzu. Dafür bereite ich Zettel mit deren Zahlen (1, 2, 3, 5, 8 ,13, etc.) vor. Mit diesen fahre ich von oben bis unten, bis das Team mir signalisiert, wo die jeweilige Zahl aufhört. Also die 1, ist die erste Reihe noch eine 1? Nein, dann vielleicht eine 2? Ja? Okay, ist die zweite Reihe auch eine 2 oder schon eine 3? Und so weiter. So ergeben sich die StoryPoints erst im Nachgang, während vorher bereits relativ geschätzt wurde. Bzw. es wurde ein relatives Verhältnis der Story Größen untereinander gebildet. Zack, fertig! Spätere Schätzungen Für spätere Schätzungen kann ich nun eine Story aus der Mitte bereits vorab an die Wand hängen oder eine andere Schätzmethode, wie Magic Estimation wählen. Muss ich trotzdem nicht so machen,