Der LGBTQI-Aktivist aus Marokko
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n der Schule hat es Soufiane schon früh gestört, dass Frauen auf der Straße belästigt werden, einfach nur weil sie Frauen sind. Daran wollte er etwas ändern. In der Schule gab es wenig Informationen zum Thema, deshalb hat er sich im Internet schlau gemacht und so davon erfahren, dass es nicht nur heterosexuelle Beziehungen und die Geschlechter Mann und Frau gibt, sondern noch einiges dazwischen. Queere Menschen waren in der Schule und im Alltag aber nicht sichtbar. Denn: Homosexualität steht in Marokko unter Strafe – wer seine Liebe offen zeigt, dem drohen eine Geldstrafe und bis zu drei Jahre Gefängnis. „Diese Gesetze müssen geändert werden“, sagt Soufiane. Mittlerweile ist er 30 Jahre alt, er hat einen Doktor in Molekularbiologie gemacht und setzt sich seit Jahren für die Reche von Frauen und queeren Menschen in Marokko ein. Unter anderem mit seinem Podcast, „Machi Rojola“, das bedeutet übersetzt so viel wie „unmännlich“. Darin spricht er mit verschiedenen Menschen über Männlichkeit und darüber, wie Männer ihre eigene Männlichkeit hinterfragen und damit auch ihren Blick auf Frauen verändern können. Folgt uns auf unserem Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/sack_reis_podcast/ Auch Malcolm freut sich über Nachrichten und neue Follower*innen: https://www.instagram.com/malcolmohanwe/ Soufianes Podcast „Machi Rojola“ findet ihr hier: https://machirojola.ma/
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+++ HINWEIS ZUR FOLGE +++ Es war ein Fehler, die Podcast-Folge „Kurz vor Krieg? Der zerbrechliche Frieden in Bosnien-Herzegowina“ zu veröffentlichen. Wir hätten erkennen müssen, dass diese die Gefühle von Menschen verletzt, schlimmer noch, sie retraumatisiert hat. Der Genozid von Srebrenica ist...
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