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Der 1951 in Kalifornien geborene Mullican, der heute in Berlin lebt und an der Kunsthochschule in Hamburg unterrichtet, begann sich in den 1970er Jahren mit der Frage zu beschäftigen, was Bilder bedeuten und was sie beschreiben. “Nothing Should Exist”: Wie können wir uns vergewissern, dass etwas tatsächlich existiert? Wie können wir uns aus Bildern und Eindrücken eine zusammenhängende Welt konstruieren? In Matt Mullicans Werk geht es um nichts Geringeres als um die Aneignung der Wirklichkeit,...
Published 08/11/16
Mit Richard Tuttle (*1941) wurde 2015 ein grösserer Sammlungsblock aufgebaut, den der amerikanische Künstler in einem Saal des Museums installierte. Nun ist Tuttle erneut präsent mit einer Ausstellung, die im Dialog mit den gleichzeitig gezeigten Werken von Hans Arp steht. Von äusserer Verwandtschaft der Œuvres der beiden Künstler zu sprechen, wäre nicht angebracht. Die Berührung verläuft auf einer anderen Ebene: Tuttle interessiert der Gedanke, dass Arp nicht nur Bildhauer, sondern auch...
Published 08/11/16
Der 1935 als Sohn eines englischen Offiziers in Aegypten geborene William Tucker ist einer der führenden Vertreter der englischen Skulptur nach Henry Moore. Tuckers Karriere nahm einen ungewöhnlichen Verlauf: In den 1960er Jahren etablierte er sich mit seinem abstrakten konstruktiven Werk in England erfolgreich als Bildhauer, und mit The Language of Sculpture verfasste er ein einflussreiches Werk zur Skulptur des 20. Jahrhunderts. Ende der 1970er Jahre siedelte er in die Vereinigten Staaten...
Published 08/11/16
Hans Arp (1886–1966) ist eine der zentralen Figuren der klassischen Moderne, und im Kunstmuseum Winterthur ist er dank dem Legat Friedrich-Jezler breit vertreten. Darauf baut die Ausstellung auf, die in drei Kapitel gegliedert ist. Sie beginnt Ende der 1920er Jahre mit einer Gruppe von Bildreliefs. Damit hatte Arp eine neue Form erfunden, in der er die bildhafte Wirkung der Malerei, die räumliche Präsenz der Plastik, das Prinzip der Collage und den Automatismus der Zeichnung zu einer Synthese...
Published 08/11/16
Der 1949 in Wales geborene Richard Deacon kann auf ein vier Jahrzehnte umspannendes, breites bildhauerisches Werk zurückblicken, was ihm letztes Jahr die Ehre einer Retrospektive in der Tate Britain in London zuteil werden liess. In Winterthur ist er auf verschiedene Weise präsent, am augenfälligsten durch die grosse Aussenskulptur Footfall, die auf Initiative des Galerievereins, Freunde des Kunstmuseums Winterthur, im Frühling 2013 zur Hundertjahrfeier des Vereins aufgestellt wurde und...
Published 08/25/15
Das Kunstmuseum Winterthur besitzt ein grosses Konvolut an Schweizer Zeichnungen aus den letzten Jahrzehnten, die aus Ausstellungen erworben wurden oder Schenkungen zu verdanken sind. Die Ausstellung vereint rund zwanzig Positionen in einer Vielfalt, die von konzeptuellen Bildfindungen bis hin zu lyrischen Malereien auf Papier reicht. Der Ausstellungstitel CH-Variationen spielt auf die humorvolle Wandarbeit CK-Variationen (Die Schweiz) von Markus Raetz an. Statt gezeichneter Linien definieren...
Published 05/15/15
Erst mit über fünfzig Jahren entwickelte der Amerikaner Alfred Jensen sein eigenwilliges malerisches Werk, das ihn zu einem wichtigen Vorläufer der seriellen Malerei der 1960er Jahre machen sollte. 1903 in Guatemala geboren, verlebte Jensen seine Jugendjahre in dem mittelamerikanischen Land, von dem er die Erinnerung an die reinen leuchtenden Farben der Maya-Kultur mitnahm. Nach ersten Versuchen in der abstrakt-expressionistischen Malerei fand Jensen 1957 zu den einfachen geometrischen...
Published 04/30/15
Das Werk des 1928 in Haslen geborenen und 1997 in Zürich verstorbenen Künstlers Karl Jakob Wegmann entzieht sich den gängigen Kategorisierungen. Es mag ursprünglich dem Informel nahe gestanden sein, entwickelte sich jedoch nach eigenem Rhythmus zu einer ganz aus der Farbe entfalteten Malerei. 1959 wurde Karl Jakob Wegman von Manuel Gasser im Du zu den zwölf wichtigsten Nachkriegshoffnungen der jungen Schweizer Kunst gezählt – doch er wählte seinen eigenen visionärexzentrischen Weg.
Published 02/16/15
Otto Meyer-Amden (1885–1933) ist eine künstlerische Ausnahmeerscheinung in der Schweiz des frühen 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist jedoch nach wie vor wenig bekannt und sein Leben und Schaffen kaum erforscht. Erstmals zeigt diese Ausstellung das Werden des Künstlers, denn sie widmet sich seinem Frühwerk, das hier beinahe vollständig versammelt ist.
Published 02/02/15
1935 wurde das erste Gemälde Vuillards für die Sammlung des Kunstmuseums Winterthur erworben, 2010 das bisher letzte, und so besitzt das Museum heute acht zumeist aus seinen frühen Jahren stammende Gemälde. Von diesen Werken ausgehend, gliedert sich die Ausstellung in sechs Kapitel, die Vuillards wichtigste Themen berühren. An einigen Stellen werden seine Werke ergänzt durch verwandte Gemälde von Pierre Bonnard und Félix Vallotton, um die thematischen Zusammenhänge zwischen den befreundeten...
Published 08/29/14
Barbara Frey, Intendantin Schauspielhaus Zürich. Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Published 08/29/14
Ursula Perucchi-Petri, Kunsthistorikerin Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Published 08/29/14
Jean-Claude Givel, Sammler Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Published 08/29/14
Peter Heilker, Operndirektor Theater St. Gallen Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Published 08/29/14
Ilma Rakusa, Schriftstellerin Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Published 08/29/14
Bendicht Fivian, Kunstmaler Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014
Published 08/29/14
Ein Jahrzehnt nach seinem Tod wird der Amerikaner Fred Sandback (1943–2003) mit seinen Skulpturen als einer der herausragenden Künstler seiner Generation betrachtet. In Sandbacks Arbeit spielte die Zeichnung von Anfang an eine wichtige Rolle, denn im Unterschied zu manchen Zeitgenossen zeichnete er nicht Studien und Entwürfe für Skulpturen, sondern behandelte die Zeichnung als selbständiges Medium mit seinen eigenen ästhetischen Möglichkeiten. Diese erste Retrospektive von Sandbacks...
Published 05/16/14
In den letzten Jahren hat Gerhard Richter mehrere neue Werktypen entwickelt, die nun erstmals in einer gemeinsam mit dem Künstler konzipierten Museumsausstellung gezeigt werden – Strip-Bilder, grosse Lackbilder auf Glas, sowie grossdimensionierte Glasskulpturen.Die Strips mit ihren überaus feinen und unüberschaubar zahlreichen Farblinien sind nicht von Hand gemalt, sondern in einem komplizierten Prozess konzipiert und dann digital mittels Inkjet auf die Bildfläche gebracht. Es sind...
Published 01/21/14
Der aus Brüssel stammende Henri Michaux (1899–1984) war im Grunde Dichter. In einer absolut bildfremden, literarischen Welt aufgewachsen, entdeckte Michaux in den 1920er Jahren in Zeichnung und Malerei ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten. Sowohl sein literarisches wie sein künstlerisches Werk sind durch einen unbedingten Willen zur Unabhängigkeit von Schulen und Stilen, durch eine intuitive Auflehnung gegen jede Form von Konvention charakterisiert. Das rastlose Reisen des jungen Michaux, der...
Published 09/12/13
Giuseppe Penone, 1947 geboren, ist in den letzten Jahren zu einer der zentralen Figuren der europäischen Kunst geworden. Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur präsentiert Werke, die gemeinsam mit dem Künstler aus verschiedenen Schaffensperioden ausgewählt wurden, von den ersten Arbeiten von Ende der 1960er Jahre bis zu den raumbestimmenden Bronzetafeln von Riflesso del bronzo (2005) aus der Sammlung des Kunstmuseums Winterthur. Unter diesen Werken sind bekannte Arbeiten wie die Gesti...
Published 05/02/13
Richard Deacon, 1949 in Wales geboren, bezeichnet sich selbst nicht als Bildhauer, sondern als “fabricator”. Damit weist er darauf hin, dass er nicht an ein klassisches Bildhauermaterial gebunden ist – Holz, Stein, Bronze –, sondern dass er Gegenstände aus verschiedensten Materialien baut oder eben fabriziert. Und wie er selbst sagt, versteht er das Fabrizieren in seinen mehrfachen Bedeutungen, er stellt etwas her, er erfindet etwas. Das heisst, dass er in bald vierzig Jahren Arbeit immer...
Published 04/25/13
100 Disegni sollte die Ausstellung heissen, die Luciano Fabro 2007 für Schanghai ausgedacht hatte. Doch noch bevor der Plan in die Tat umgesetzt wurde, verstarb der eben 70 Jahre alte Mailänder Künstler überraschend. Da das Kunstmuseum vom Künstler und Verleger Johannes Gachnang, einem engen Freund Fabros, eine Gruppe von dessen Zeichnungen erhalten hatte, ist nun Winterthur der Austragungsort dieser Ausstellung geworden. Für Fabro war die Zeichnung etwas Besonderes: Wie für andere Künstler...
Published 02/01/13
Der Film präsentiert die Ausstellung der Werke des Künstlers Giovanni Anselmo.
Published 01/30/13
Der Film präsentiert die Ausstellung der Zeichnungen des Malers Félix Vallotton (1865–1925). In einem kurzen Ueberblick zeigt der Film den Wandel von Vallottons Zeichnungsstil vom Realismus der Frühzeit bis zu den atmosphärischen Landschaften der letzten Jahre.
Published 09/17/12