“An erster Stelle sei gesagt: es ist schön, dass es diese Sendung auch als Podcast gibt. Das Setting ist Tradition auch die Lebhaftigkeit der Diskussion und ja, manchmal wird wirklich zu viel und vor allem zu lange durcheinander geredet. Da wünsche ich mir auch ein schnelleres Einschreiten, vor allem wenn es reichlich persönlich wird. Da sollten gebildeten Menschen bei aller Emotionalität doch differenziertere sprachliche Mittel zur Verfügung stehen.
Besonders störend finde ich - wie bei allen anderen Formaten, die sich mit Literatur beschäftigen - dass bei der Bewertung der sprachlichen Qualität kein Unterschied zwischen deutschsprachiger und ins Deutsche übersetzte Literatur gemacht wird (und schon da gibt es eine große Bandbreite: meine Deutschlehrkräfte hätten das in Österreich wohl gängige „gewunschen“ als Fehler angestrichen…). Es sollte öfter darauf hingewiesen werden, dass Übersetzungen zwangsläufig ein Werk verändern und dass dadurch letztlich die sprachliche Qualität, der „Sound“ der deutschen Übersetzung einer kritischen Betrachtung unterzogen wird.”
Taupe22 via Apple Podcasts ·
Germany ·
04/27/23