“Hi Jakob,
Ich habe gerade die Folge zu Emotional Release angehört und kann als Psychotherapeutin Theresa absolut nur zustimmen: der Körper speichert alles und ist die Ebene, auf der sich letztlich Traumata, psychische Störungen und psychologische Muster tatsächlich abbilden - und folglich auch heilen lassen. Die neurophysiologische Traumaforschung in den USA ist in der Hinsicht sehr viel weiter als in Europa, wo eher immer noch kognitiv orientierte Ansätze in der Psychotherapie vorherrschend sind. Wenn du magst, schau dir mal die Arbeit zur somatischen Traumatherapie von z.B. Dr. Peter Levine, Dr. Gabor Mate oder Bessel Van der Kolk an - alle basierend auf der Polyvagaltheorie von Dr. Stephen Porges.
Die Bottom Line ist ziemlich einfach: Trauma ist nicht das Ereignis, sondern das, was im Körper und System passiert in einer Situation die überfordernd ist. Insofern - so der aktuelle Forschungsstand - basieren jegliche Muster, psychische Störungen oder Süchte auf Trauma. Und Trauma ist eben nicht die Story oder das Ereignis, sondern die Fragmentierung im Körper, die in der bestimmten Situation/Ereignis stattgefunden hat.
Vielleicht eine kleine Inspiration in diesem Kontext... liebe Grüße an Dich!”
Theredside3 via Apple Podcasts ·
Germany ·
07/31/21