“Ready for rescue!” - Mit dem Schnellboot Leben retten
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“Ready for rescue” plärrt es aus dem Funkgerät. Marina legt sofort los, für diesen Moment haben sie und ihr Team tagelang geübt: Ein Boot ist in Seenot auf dem Mittelmeer. Marina Imsiecke und ihr Team machen sich bereit zur Rettung. Eigentlich wollte Marina Imsiecke nach ihrer Promotion nur eine begrenzte Auszeit nehmen. Ihr Ziel: als Seenotretterin etwas Sinnstiftendes machen und gegen die unhaltbaren Zustände an den europäischen Außengrenzen aktiv werden. Die Erfahrungen, die sie dann sammelte – erst auf der „Sea Watch“, später auf unserem Rettungsschiff „Geo Barents“ – ließen sie jedoch nicht mehr los. Ein normaler Bürojob war unvorstellbar geworden. Seit zwei Jahren ist Marina mittlerweile für „Ärzte ohne Grenzen“ auf dem zentralen Mittelmeer unterwegs. In der heutigen Folge von „Notaufnahme“ sprechen wir mit ihr über ihre Erlebnisse, den Schiffsalltag sowie ihre Aufgaben an Bord. Auf der „Geo Barents“ war Marina unter anderem als Technikerin und Fahrerin für die Schnellboote – die sogenannten RIBs – verantwortlich. Mit diesen werden die Schutzsuchenden direkt von den Schlauchbooten gerettet und dann auf das größere Hauptschiff gebracht. Vieles gibt es hier zu beachten: vor allem in den kritischen Momenten, wenn Boote kentern und Menschen ins Wasser fallen. Im Gespräch berichtet Marina von diesen intensiven Einsätzen und ihrem Wunsch nach einem solidarischen Europa. Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.   Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter [email protected].  Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Holger Vieth und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.
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