“Die Pfingstgemeinden haben mich u.a. aufgrund ihrer Macht- und Hierarchiestrukturen noch nie faszinieren können. Es erschließt sich mir allerdings nicht, was daran kritisch sein soll, zeitgemäße Popkultur in die Gottesdienste einziehen zu lassen, eine freundliche und herzliche Ansprache und Aufnahme neuer Besucher zu kultivieren oder für ein aktives Wachstum der Gemeinde Angebote und Formen zu implementieren, die den reellen Bedürfnissen der Menschen des 21. Jahrhunderts entsprechen. Als aktives Mitglied der evangelischen Kirche freue ich mich wie ein kleines Kind, dass der verstaubte Muff und die antiquierten Traditionen der oft unfassbar langweiligen protestantischen Gottesdienste meiner Kirche durch die Vielfalt der Freikirchen und deren Einflüsse erneuert werden. Wir haben noch zu viele Langeweiler-Pfarrer, die „Danke für diesen guten Morgen“ für neues geistliches Liedgut halten. Was wir als Landeskirchen brauchen, ist dringend den Blick über den Tellerrand unserer verkrusteten Traditionen. Dabei helfen und auch Gemeinden wie Hillsong, auch wenn ich dieser Gemeinde aus teilweise ähnlichen Gründen, wie den im Podcast genannten, niemals beitreten würde. Mir gefällt hingegen der unterschwellige Zynismus nicht, wenn er von einer Podcasterin kommt, deren einziges Interesse ist, ihre eigenen und die wirtschaftlichen Interessen von Podimo zu sichern und dabei tief in die Klischee-Kiste greift.”
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02/07/24