"Wir wollten nicht fliehen. Wir wollten das Land ändern”
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Frank Pörner hat den Systemwechsel in Ostdeutschland mitgestaltet. Er war eines der führenden Mitglieder der Leipziger Nikolai-Gemeinde, von der im Herbst 1989 die ersten großen Demonstrationen ausgingen; war einer der Köpfe des Neuen Forums, jener ersten oppositionellen Sammelbewegung; und saß mit am Runden Tisch in Leipzig – eigentlich, um nicht für die Wiedervereinigung zu streiten. Sondern für eine demokratische DDR. Plastisch beschreibt er im Podcast, wie heikel damals alles gewesen ist: Wie Stasi-Leute die Kirche besetzten, wie die “Angst vorm Blutvergießen” allgegenwärtig war, wie sich die permanente Anspannung bei ihm körperlich bemerkbar machte. Aber er veranschaulicht auch, wie wichtig und euphorisierend diese Zeit des Umbruchs war. Und was von dieser Euphorie noch heute übrig ist.
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Published 09/18/20
Published 11/08/19
Der Gastwirt und Koch Dirk Ellinger erzählt von Ketwurst, Bier für 68 Pfennig und der Kneipe als Zufluchtsort. In der DDR gab es keine Dönerimbisse, ein einziges japanisches Restaurant und ein italienisches. Dafür nannte man Hamburger "Grilletta" und Hotdogs "Ketwurst", um nicht die Namen des...
Published 10/03/19