Krieg in Nahost - Menschlichkeit in finsteren Zeiten?
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Die Debatte mit Natascha Freundel, Dany Cohn-Bendit und Susan Neiman --- "Man muss den Palästinensern Hoffnung auf die Anerkennung ihrer Menschenrechte geben." (Susan Neiman) --- „Erst indem wir darüber sprechen, vermenschlichen wir, was in der Welt, wie das, was in unserem eigenen Innern vorgeht, und in diesem Sprechen lernen wir, menschlich zu sein.“ Hannah Arendts Essay „Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten“ (1959) klingt heute aktueller denn je, ist es doch verblüffend schwierig, kontroverse Gespräche über den Krieg zwischen Hamas und Israel, über den so genannten „Nahostkonflikt“ zu führen; als hätten viele Menschen Angst, menschlich auf den Krieg zu reagieren. - Die Philosophin Susan Neiman und der Grünen-Mitbegründer Dany Cohn-Bendit lassen sich auf dieses Gespräch ein. Susan Neiman ist davon überzeugt, dass der Konflikt nicht ohne eine Politik der Menschlichkeit, des Universalismus, befriedet werden kann. Cohn-Bendit argumentiert realpolitischer: „Es gibt keine einfache oder wirklich richtige Lösung oder Handlung nach dem 7. Oktober.“ --- Susan Neiman ist Philosophin und leitet seit 2000 das Einstein Forums in Potsdam. Vor kurzem ist ihre Streitschrift „Links ist nicht woke“ erschienen (Hanser). --- Daniel Cohn-Bendit ist Mitbegründer der Grünen und Publizist. Von 1994 bis 2014 saß er für die deutschen und die französischen Grünen im EU-Parlament. 2020 erschien sein Dokumentarfilm „Wir sind alle deutsche Juden“, eine Auseinandersetzung mit Israel. --- Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an [email protected].
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