“Vor drei Jahren habe ich gern diese Sendung gehört, fand sie oft informativ, spannend, anregend. Seit zwei Jahren hat die Qualität des Formats derart abgenommen, dass ich das Abonnement längst beendet, im Radio nur noch spärlich eingeschaltet habe. Immer wieder eine Enttäuschung. Eure Probleme sind: 1. Monotonie und Voreingenommenheit. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine, ging es folglich auch in jeder zweiten Sendung um eben jene Thematik. Von A bis Z und anschließend wieder von vorn. Eine nicht enden wollende Geschichte. Noch peinlicher daran: Die Moderatorin Frau Freundel versäumte es nie, zu betonen, selbst Familie in der Ukraine zu haben. Ließ dennoch immer gern die Fahne des vermeintlich professionellen Kulturjournalismus aus dem Mikrofon hängen. Ihr zuzuhören, wurde peinlich, ihre eigenen Redebeiträge als Moderatorin wurden länger und länger. 2. Fehlende Debattenkultur. Das Format hat längst an Debattencharakter und -kultur verloren. Es wird gar nicht mehr gesund diskutiert, stattdessen geben die Gäste einander die Klinke in die Hand, pflichten einander bei, nehmen sich zurück und glätten die eigenen Standpunkte auf Nullniveau. Jeder hat Angst, dem anderen auf den Schlips zu treten. Das ist kein Debattenpodcast. Was ihr inzwischen produziert, ist eine Stunde Kaffekranz mit Plauderei! Sehr, sehr schade. Das Format erschien 2020 vielversprechend. Vielleicht bekommt ihr wieder die Kurve, ich wünsche es euch.”
Sophia Es via Apple Podcasts ·
Germany ·
09/02/23