Die Mikrobiomforschung bestätigt, dass sich die Auswahl unserer Nahrung auch auf unsere Psyche, unser Wohlbefinden und unser Lebensgefühl auswirkt, weshalb das Mikrobiom auch als das zweite Gehirn (Bauchhirn) bezeichnet wird. Es ist bewiesen, dass unsere Darmbakterien unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns und des Zentralnervensystems nehmen. Über unsere „Datenautobahn“, den Vagusnerv, schicken sie Darmbakterien permanent vom Darm und umgekehrt permanent Signale hin und her. Ist unser Mikrobiom im Ungleichgewicht, begünstigt das nicht nur die Entstehung von Krankheiten, sondern kann auch zu negativen Stimmungen – im schlimmsten Fall sogar Depressionen – führen. Beim Übergewicht geht die Mikrobiom-Forschung inzwischen davon sogar aus, dass Bakterien, die Kohlenhydrate, Zucker und Fett bevorzugen, über die Darm-Hirn-Achse die Botschaft nach „mehr“ an das Gehirn senden. Auch werden 95 Prozent des Glückshormons Serotonin, das Lebensfreude, guten Schlaf und Ausgeglichenheit fördert, im Darm und die übrigen 5 Prozent im Gehirn hergestellt. Die Darm-Hirn-Achse zu stärken ist also entscheidend für ein ganzheitlich gesundes Leben. Im spannenden Interview habe ich mit Dr. Britta Kühlmann über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Achse gesprochen. Dr. Britta Kühlmann ist Fachärztin für Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Wissenschaftlerin und Unternehmerin ihrer Skincare Linie Cineolux. An der Standford University, USA hat sie mehrere Jahre zum Thema „Brain-Gut-Connection“ geforscht. Du erfährst: - Was die Darm-Hirn-Achse bedeutet - Wie Darm und Hirn zusammenhängen - Welcher Nerv Darm und Gehirn verbindet - Welche Botenstoffe für eine gute Psyche wichtig sind - Wie sich der Darm auf die Psyche auswirkt - Was dein Bauchhirn beruhigt - Was du auf ganzheitlicher Ebene tun kannst um die Darm-Hirn-Achse zu stärken